Grillen war früher sowas wie ein Synonym für:
Mann – Fleisch – Feuer
(alternativ Kugelgrill, Smoker oder was es inzwischen sonst noch alles gibt)
Zugegeben: Das eingelegte Fleisch besorgen, verschiedene Saucen und ein Baguette dazu, schnell nen obligatorischen Gurkensalat zusammengehobelt und schon konnt`s losgehen,
Für das, was auf dem Bild da oben zu sehen ist, habe ich etwa drei Stunden in der Küche gestanden, was aber auch daran liegen mag, dass meine Küche nicht die allergrößte ist und ich ständig mal wieder was spülen und Platz schaffen muss. ;)
Hier mal ein paar Rezepte. ☺

Für 8 Spieße brauchst du
- 200g Tofu (oder mehr, je nachdem, wie viele Tofu-Stücke du pro Spieß haben möchtest)
Habe den Tofu erst eine Stunde in einer Marinade aus Sojasauce, frischem Ingwer, Knoblauch, Salz & Pfeffer eingelegt (kommt immer alles in den Mixer) – und damit dann auch die fertigen Spieße bestrichen.
- Gemüse quer Beet – was dir eben schmeckt.
In meinem Fall hab ich mal Paprika, Kirschtomaten, Champignons und rote Zwiebeln genommen.
Mehr gibts da eigentlich nicht zu sagen. :)

Hab nicht nachgezählt, dürften so um die 20 Stück gewesen sein und dafür benötigst du
- 2 mittelgroße Auberginen und etwa
- die halbe Menge Zucchini
- 2 Frühlingszwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 150g Semmelbrösel oder halb/halb mit Grieß gemischt (mache ich inzwischen so, bilde mir ein, das Ergebnis ist bisschen zärter)
- 2 EL Sojamehl + 3 EL Wasser
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel
Die Auberginen und Zucchini kleinschneiden (oder mal eben in der Küchenmaschine zerhäckseln ☺), in Olivenöl anbraten, etwa 75ml Wasser dazugeben und weiterbrutzeln, bis die Masse weich ist.
Das Sojamehl mit dem Wasser anrühren (Ei-Ersatz zwecks Bindung), Frühlingszwiebeln und Knoblauch hacken und mit dem Semmelbrösel-Grieß-Gemisch sowie den Auberginen und Zucchini vermengen. Salzen, pfeffern – Kreuzkümmel nicht vergessen. ♥ ;)
Bisschen abkühlen lassen, Bällchen formen und in Olivenöl in etwa einer Viertelstunde knusprig braten.
Weiter gehts mit einem Gericht aus der arabischen Küche.

Man könnte auch einfach Couscous-Salat sagen, Taboulé klingt aber doch gleich nochmal so toll, oder? ;)
Für 4 – 6 Personen brauchst du
200g Couscous, den du zusammen mit getrockneten Tomaten (ich nehme für Salate gern die in Öl eingelegten, bin da recht großzügig, 10-15 Stück dürfen es schon sein ;) ) und Salz in 500ml kochendem Wasser einweichst und ein paar Minuten aufquellen lässt.
Währenddessen schneidest du dein Gemüse klein, hier in diesem Fall
- 2 Möhren
- 1 rote Paprika
- 2 Zwiebeln
- 1 mittelgroße Zucchini
- 250g (Kirsch)-Tomaten
Alles mit dem aufgequollenen Couscous mischen, frischen Schnittlauch, Koriander & Petersilie dran (geht aber auch mal ohne), bisschen Olivenöl unterrühren und nochmal mit dem obligatorischen Salz/Pfeffer-Duo abschmecken. Das war auch schon die ganze (Koch)-Kunst.

Den gibts so oft, dass ich das Rezept vor ner Weile schon mal gepostet hatte, du findest es HIER. :)
Na, was darf auf einem Grillbuffet niemalsniegarnienicht fehlen? :)

Was soll ich hier groß schreiben, wenn du Nudeln aus Hartweizengrieß nimmst, steht deinem veganen Pasta-Vergnügen schon nix mehr im Weg, kommt`s fast nur noch aufs Dressing an. ;)
Ich nehme für gewöhnlich Balsamicoessig (dunklen& hellen gemischt) und Olivenöl. Hab erst diese Woche im Aldi vegane Salatmayonnaise gesehen, aber es reizt mich nicht mal, die auszuprobieren, hab ich auch früher schon nicht so gemocht.
Schmeiß rein, was dir schmeckt, die einzige „Besonderheit“ bei meinem Nudelsalat ist vielleicht der mit einer Zwiebel angebratene, kleingewürfelte Räuchertofu – hat bisschen was von Speckwürfeln, aber nur dezent. :) Ansonsten sind nur Tomaten, Paprika und eine Handvoll Maiskörner drin. Abschmecken, wie`s dir gefällt – fertig. :)
Soooo, fast geschafft, anstelle von zuckersüßem Ketchup oder sonstigen Fertigsaucen habe ich mich heute für Folgendes entschieden:

VEGANER TZATZIKI – was es nicht alles gibt, da guggste, gell? ;)
Geht ruckizucki, einfach 1 Gurke schälen, reiben oder in der Küchenmaschine grob zerhäckseln (du ahnst es schon … das ist wieder eher so meins … ;) ), in einen Sieb geben und gut ausdrücken.
1/2 Bund Schnittlauch, ein paar Zweige Dill, 4 gehackte Knoblauchzehen kleinschneiden und zusammen mit der Gurke mit 300g Sojajoghurt verrühren. Salzen und pfeffern und das wars auch schon.
Glaube nicht, dass jemand von allein bemerkt, dass das eine tierleidfreie Variante ist – der viele Knoblauch, die Gurke und der Dill dürften vermutlich so gut wie alles, was halbwegs weiß ist, in einen überzeugenden Tzatziki verwandeln. :D
Fast noch schneller ist die GUACAMOLE zubereitet.
Wieder kommt mein handlicher Mixer zum Einsatz und macht in Windeseile aus
- 1 Avocado
- 1 Tomate
- 1 Knobizehe
- dem Saft einer Zitrone
- Paprikapulver und
- Salz
diesen zwar sehr fetthaltigen, aber dennoch gesunden Dip – ganz lecker zu den oben beschriebenen Auberginen-Zucchini-Bällchen.
Soooo, damit wäre mein Beitrag zum Grillnachmittag wohl geleistet, ich denke, damit kann ich beruhigt um die Ecke kommen. :)
Ein schönes Wochenende euch allen! :)
Rebecca